Goldwaschen

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Für Rauris ist das Jahr 1203 ein erster Hinweis auf Goldwaschen. Das Goldwaschen funktioniert auf Grund der Tatsache, dass gleiche große Teilchen von Taubem (beispielsweise von Quarz) und Gold deutlich verschiedene Gewichte haben: das Gold ist schwerer. Will man nun Gold von Taubem trennen, so muss man zwei physikalischen Gesetzen ausnützen: die Fliehkraft und Schwerkraft.

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts stand im Ritterkar eine wahrscheinlich doch sehr bedeutende Gewinnungsanlage in Betrieb. Man arbeitete von einem Pocher-Kolm der Katzpeck bis hinauf zu den "drei großen Steinen" alles alluviale Material beidseits des Baches auf. Der Pocher war anscheinend deshalb nötig, weil sich im Boden Steine fanden, zum Beispiel Quarze, die Gold enthalten haben konnten. Um dieses Gold herauszubringen, musste man die ausgegrabenen Gesteinsbrocken so lange pochen, bis das Material Sandkorngröße erreicht hatte und sich waschen ließ, mit oder ohne Einsatz von Quecksilber (Amalgamation).

Um 1553 muss es im Ritterkar einen bedeutenden Fund von Freigold im unmittelbaren Bereich des Baches gegeben haben. Als Erster ließ Egidi Zott bei den erwähnten drei großen Steinen seine Waschwerksrechte eintragen. Am gleichen Tage, für die Bachstrecke hinter seinem "Claim", folgte Martin Hölzl, daran anschließend Valtin Saringer, dessen Name mit der Kärntner Seite der Goldzeche verbunden ist, weiters Peter Fröstl und Wolfgang Hüenersberger.

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